Wenn ein Auto längere Zeit nicht gefahren wurde oder in der Garage überwintert hat, sollte es vor der ersten Fahrt gewissenhaft überprüft werden. Durch eine längere Standzeit kann es zum Beispiel Schäden an den Reifen geben. Auf den Bremsscheiben haben sich vermutlich Ablagerungen und Rost gebildet. Der dadurch entstandene Belag würde die Bremswirkung erheblich beeinträchtigen, wenn er nicht entfernt wird. Nachdem der Stand der Bremsflüssigkeit überprüft wurde, kann der Belag auf den Bremsscheiben durch einige Bremsvorgänge auf einer ruhigen Straße entfernt werden.

Weiterhin sollte der Autobesitzer vor dem Fahren

  • genügend Motoröl nachfüllen (damit der Motor keinen Schaden nimmt),
  • den Ölstand für die Servolenkung überprüfen,
  • Wischwasser nachfüllen und die Scheibenwischer vorsichtig von der Scheibe lösen,
  • alle Leuchten auf rostige oder beschlagene Reflektoren checken,
  • korrodierte Kontakte und Kfz-Stecker überprüfen, mit Kontaktmittel behandeln und gegebenenfalls erneuern (vor allem bei älteren Autos),( auf http://www.automotive-connectors.com/ kann man günstig Stecker und weiteres Zubehör besorgen)
  • durch eine Fachwerkstatt feststellen lassen, ob die Batterie noch genügend Strom hat.

Schmutz und Schäden beseitigen

Aber auch, wenn ein Auto den gesamten Winter über „unterwegs“ war, benötigt es eine kleine Frühjahrskur. Wenn sich der kalte Winter verabschiedet, bleiben oft Lackschäden und starke Verschmutzungen am Auto zurück. Bevor es durch die Waschanlage geht, muss der grobe Schmutz, der den Lack in der Waschstraße zerkratzen könnte, mit einem Hochdruckwasserstrahl entfernt werden. Wenn die groben Verschmutzungen und das Streusalz abgewaschen sind, werden die eigentlichen Schäden erst sichtbar: Lackschäden, Rostfraß und Steinschlagschäden durch Splitt und andere Granulate, begünstigt durch die Salzreste, die in den Wintermonaten nicht entfernt wurden.

Kleine Flugrostflecken lassen sich mit einer speziellen Knetmasse aus dem Fachhandel beseitigen. Auch kleinste Lackschäden können etwa mit Hilfe eines Zahnstochers und einer geeigneten Farbe vorsichtig behoben werden. Wenn aber die Grundierung beschädigt ist, ist es besser, eine Werkstatt aufzusuchen. Hier kann zudem der Unterboden gereinigt werden, wenn die Waschanlage es nicht vollständig geschafft hat. Türdichtungen, Kabel und Kfz-Steckverbinder sollten ebenfalls genau überprüft werden. Zuletzt müssen auch die Scheiben gereinigt werden. Etwaige Schäden werden dann sichtbar.

Oldtimer auf die neue Saison vorbereiten

Natürlich sind auch Oldtimer und andere Klassiker wieder auf den Straßen zu sehen, sobald die Sonne wieder ihre volle Kraft entfaltet. Gerade bei alten Autos gibt es jedoch einiges zu tun, bevor es wieder auf die Straße geht. Wurden diese Autos über die Wintermonate stillgelegt, müssen sie zunächst vom TÜV geprüft und wieder zugelassen werden. Bevor der Motor gestartet wird, sollte der Autobesitzer auch hier alle Betriebsflüssigkeiten (Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit, Motoröl) kontrollieren. Gerade bei Oldtimern kommt es bei fehlender Schmierung ansonsten zu kapitalen Motorschäden. Haben sich Risse oder Löcher in Leitungen und Schläuchen gebildet? Dann sollten sie schnellstmöglich behoben werden. Mögliche Verschmutzungen und Schimmel im Innenraum lassen sich mit Wasser und Seife gut entfernen. Bei Cabrios sollte zusätzlich das Verdeck auf Undichtigkeiten und aufgeplatzte Nähte überprüft werden. Nachdem die Reifen und der Reifendruck überprüft wurden, kann der Motor vorsichtig gestartet werden.

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