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Elektroautos werden bei der Berliner Polizei getestet

Vor einigen Tagen bekam die Fahrzeugflotte der Berliner Polizei einige Neuzugänge. Allesamt elektrisch oder zumindest halb elektrisch angetrieben. Die Polizei kann sich nun über drei Toyota Prius und zwei Opel Ampera freuen. Des Weiteren fahren Modelle vom Mitsubishi und Renault in dem Testprojekt der Berliner Polizei mit. Dieses besagte Projekt heißt „Projekt 120“ und gibt sich der sportlichen Herausforderung hin, den durchschnittlichen CO2 Ausstoß der gesamten Fahrzeugflotte auf unter 120 g pro Kilometer zu senken.

Polizei mit der Nutzung von Elektrofahrzeugen als Vorbild

der opel ampera als polizeifahrzeugder opel ampera als polizeifahrzeug

Kaum wurde bekannt, dass die Berliner Polizei teilweise elektrisch fährt, begannen auch schon die Diskussionen über Sinn und Unsinn dieser recht kostspieligen Anschaffung. In einer Stadt, die sowieso schon pleite ist, teure Elektrofahrzeuge anzuschaffen zog sogleich den Zorn eines bekannten Berliner Boulevard-Blatts auf sich. Dort heißt es: Warum muss das sein? Wo kommt das Geld her? Was soll der ganze Blödsinn überhaupt? und so weiter und so weiter…
Zugegeben, es macht einen schon recht skeptisch, wenn man überlegt, wie so ein Elektrofahrzeug den täglichen Streifendienst überstehen soll. Kennt man doch schon einige lustige Anekdoten von leeren Autobatterien, weil diese zu lang mit Blaulicht und abgeschaltetem Motor am Einsatzort standen. Übrigens kennt man das auch von einigen italienischen Motorrädern der Berliner Polizei.
Ein Opel Ampera kommt mit vollem Akku etwa 80 Kilometer weit. Wohl gemerkt heißt es hierzu vom Hersteller: „bis zu 80 Kilometer“ Das bedeutet bei zügiger Fahrweise wird die Reichweite deutlich geringer ausfallen.
Nichtsdestotrotz hat die Berliner Polizei eine Vorbildfunktion. Ein Wandel muss in der Individualmobilität vollzogen werden. Öffentliche Stellen sollten somit als leuchtende Beispiele voran gehen. Natürlich kosten Elektrofahrzeuge derzeit noch deutlich mehr als herkömmliche Autos mit Verbrennungsmotor. Natürlich darf gefragt werden, ob diese Anschaffung sein muss oder nicht. Und natürlich bleibt die Frage offen, ob Elektrofahrzeuge beispielsweise beim Ordnungsamt nicht wesentlich sinnvoller untergebracht wären. Eine öffentliche Präsenz für Elektroautos schafft man am Besten durch den öffentlichen Einsatz.

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