Chevrolet. Diesen Namen habe ich schon immer mit dicken Ami-Schlitten in verbindung gebracht. – Nicht zuletzt durch den Camaro oder die Corvette. Doch in Deutschland und Europa laufen solche Modelle eher weniger gut. Einzig ein paar wenige Ableger aus der Gruppe der Kleinwagen und Kompakten schafften es auf die deutschen Straßen. Nun zieht General Motors die Reißleine. 2016 soll  für die Marke Chevrolet in Europa Schluss sein. Opel wird’s freuen. Hatte man bei der Marke mit dem Blitz doch noch vor Kurzem Sorgen, dass man als Klotz am Beim beim großen Mutterkonzern GM gilt.

Nun überlässt GM den Marken Opel und Vauxhall den europäischen Markt und zieht sich mit der Marke Chevrolet zurück. Günstig wird dieser Rückzug nicht. 700 Millionen bis 1 Milliarde Dollar plant General Motors hierfür ein. Man habe es nicht geschafft Opel und Chevrolet sauber von einander zu trennen. Während Chevrolet den Markt als Billigmarke beackern sollte, was aus meiner Sicht leider so gar nicht zum Namen Chevrolet passt, wollte GM Opel als höherpreisige Marke ausbauen. Doch leider wird Opel nicht sehr häufig mit den Begriffen “Premium” oder “Oberklasse” in Verbindung gebracht. – Noch nicht.
Der Marktanteil von Chevrolet in Europa lag in den ersten 10 Monaten dieses Jahres gerade einmal bei 1,2 Prozent. Opel und Vauxhall brachten es auf 6 Prozent. In Deutschland lag der Marktanteil von Chevrolet zu Jahresbeginn sogar nur bei 0,6 Prozent.

Wer jetzt einen Chevrolet Spark, Aveo, Captiva, Trax, usw. usw. vor der Haustür stehen hat, ist also heute schon der Besitzer eines seltenen Modells. Wenn Chevrolet Ende 2015 den Laden in Europa dicht macht, ist das kein Grund zur Sorge. Garantien laufen weiter. Ersatzteile soll es bis mindestens 2025 geben. Wer das Flaggschiff von Chevrolet, die Corvette, kaufen und fahren will, wird dies auch künftig tun können. Die Corvette soll den europäischen Käufern erhalten bleiben.

Die Marke Chevrolet soll laut GM-Chef Dan Akerson stärker in Russland und Asien Fuß fassen. Gleichzeitig will man in Europa mit der Marke Cadillac gegen die Oberklasse-Modelle von Daimler, BMW und Audi antreten.

Richtig arm dran sind nach dieser Meldung wohl die Chevrolet-Händler in Deutschland und Europa. Wer jetzt wohl noch einen Chevrolet kauft?

Für mich waren eh nur der Camaro, Volt, und Trax sowie die Corvette von Chevrolet interessant. Die Corvette kann man weiterhin in Europa kaufen.-Falls ich doch noch mal in die Verlegenheit komme, mir eine zu kaufen. Den Volt kann man auch durch einen Opel Ampera ersetzen und einen Camaro holt man sich beim schwachen Dollar doch besser direkt aus den USA.

Mit der Entscheiden von General Motors Chevrolet vom europäischen Markt zu nehmen, können wohl bis auf die Chevy-Händler alle ganz gut leben. Der Markt wird etwas aufgeräumt und man darf auf die Vorstöße von Cadillac gespannt sein.

 

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