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Deutsche Autos miserabel im US-Crashtest

Crashtest-Verfahren bringt deutschen Herstellern schlechte Ergebnisse

Ein neues Crashtest-Verfahren öffnet einigen deutschen Autoherstellern die Augen. Das Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) aus den USA hat bei der Crashtest-Bewertung für Neufahrzeuge eine neue Crashtest-Variante zum bisherigen Verfahren hinzugefügt. Zu den bisherigen Tests kam der „small overlap front test“. Bei diesem Verfahren prallt das Fahrzeug nur mit einem geringen Flächenanteil der Frontpartie auf ein Hindernis. Dabei wird die gesamte Aufprallenergie auf eine kleine Fläche konzentriert. Damit soll der Aufprall auf Bäume und ander Hindernisse, aber auch auf andere Fahrzeuge simuliert werden.

Deutsche Modelle alles andere als Vorbildlich

Audi A4

BMW 3er

Mercedes C-Klasse

Volkswagen CC

 

 

 

 

 

Kaum werden Fahrzeuge mit einen neuen Prüfverfahren getestet,ergeben sich aufschlussreiche Ergebnisse. Aktuell wurden Mittelklassefahrzeuge mit dem neuen Crashtest getestet. Darunter fanden sich auch einige deutsche Modelle. Mercedes C Klasse, Audi A4, VW CC und BMW 3 erhielten alle sehr bescheidene Noten. Wobei bescheiden hier noch sehr wohlklingend ist. Die Amerikaner haben die Ergebnisse mit „poor“  (schlecht/armselig) für die Mercedes C-Klasse und den Audi A4 vergeben. Das Testergebnis „marginal“ (grenzwertig) bekamen der VW CC und der BMW 3er. Ein Hersteller fiel auf Grund der Ergebnisse aus allen Wolken und kritisierte das Verfahren. Ein Daimler-Sprecher sagte dazu:

„Der Test entspricht nicht dem realen Unfallgeschehen, ein Zusammenstoß auf Scheinwerfer-Breite ist statistisch nach unseren Daten nicht signifikant. Wir trauen dem realen Unfallgeschehen mehr als Crashtests unter Laborbedingungen.“
Das lassen wir einfach mal so stehen. Audi äußerte sich da wesentlich diplomatischer und sagte lediglich: „Die Ergebnisse des neuen Crashtest-Verfahren werden natürlich in die Entwicklung künftiger Audi-Modelle einfließen.“

Hier kann man den neuen“small overlap front test“ des IIHS sehen. Die Auswirkungen durch eine veränderte Aufprallposition werden so sehr anschaulich.

Acura und Volvo zeigen wie es geht

Acura TL

Volvo S60

Man könnte nun meinen, dass kein Autohersteller auf dieses Crashtest-Verfahren vorbereitet wäre oder gar in seinen eigenen Versuchen berücksichtigen würde. Doch es gibt wenige Fahrzeugmodelle, die ein ordentliches Ergebnis erreichen konnten. Mit  dem Ergebnis „good“ konnten der Acura TL (Luxusmarke von Honda) und der Volvo S60 überzeugen. Es ist also durchaus machbar auch für diese Crash-Simulation ein gut gerüstetes Auto zu bauen.

 

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