Kennt Ihr diese Menschen, die in jeder freien Minute an ihrem Auto basteln? Diese Menschen, die manchmal ihren letzten Euro in das geliebte Automobil stecken, nur damit es tiefer, lauter, breiter und glänzender ist, als alles andere. Und dann gibt es da noch die anderen. Die, die einfach nur mehr Leistung haben wollen.

Das Tuner-Herz schlägt höher, wenn man von Sportluftfiltern, Chiptuning oder Tieferlegung spricht. Das Verkehrsrecht hingegen, hat diese Gruppe der Autofahrer nicht so gern. Jede noch so kleine Veränderung am Fahrzeug muss vorgeführt, genehmigt und eingetragen sein. Ich bewundere den Aufwand und die Geduld, die viele Tuner dafür mitbringen. Es ist ja schon fast eine hohe Kunst, alle Anbau- und Umbauteile korrekt eingetragen zu haben.

 

Spannendes Thema Chiptuning

Eine Leistungssteigerung könnte mein mittlerweile 10 Jahre alter Kleinwagen gut vertragen. Ein PS-Monster ist der kleine Franzose sicher nicht. Bei  racechip.de habe ich entdeckt, dass durch einfaches Chiptuning aus rassigen 68 PS locker 88 werden können. Das ist eine spürbare Veränderung. Doch ist das gut für meinen Motor? Eine Schönheit ist der kleine Franzose sicher nicht, aber er läuft rund und zuverlässig. Wäre Chiptuning da nicht riskant? Um die Garantie vom Hersteller brauche ich mich nicht kümmern. Die ist eh abgelaufen. Sie würde beim Einsatz eines Tuning-Chips erlöschen.

Chiptuning kann in der Regel über zwei mögliche Verfahren erfolgen. Entweder über ein zusätzliches Steuergerät oder durch Veränderung der Original-Fahrzeugsoftware. Als Laie klingt die erste Variante für mich sicherer und einfacher. Denn das zusätzliche Steuergerät lässt die Original-Software des Wagens in Ruhe bzw. unverändert. Es werden “nur” die Steuerbefehle der Motorsteuerung. -Und das mehrere tausend mal pro Sekunde. Es kann sogar der Spriverbrauch sinken! Ob das nur Werbe-Wischiwaschi ist, oder wirklich realisierbar ist, kann ich nicht beurteilen.

Auch ein Tuning-Chip ist eine bauliche Veränderung am Fahrzeug und muss von einem Sachverständigen abgenommen werden. Ansonsten geht neben der Herstellergarantie auch gleich noch  die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs flöten. Zumindest diese sollte man schon haben. Eine besonders effektive Leistungssteigerung ist übrigens bei Turbodieselmotoren möglich. Alles auf Kosten der Lebensdauer natürlich. Aber das sollte jedem klar sein, der die vom Hersteller angegebenen Fahrzeugdaten in Sachen Leistung nach oben hin verändert. Bei einem 1000-Meter-Lauf bricht man auch früher zusammen, wenn man die ganze Strecke sprinten soll 🙂

 

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