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Bild: Scott L @flickr.com (CC-BY-SA 2.0) Bildausschnitt vom Original

Stoßdämpfer, oder Schwingungsdämpfer wie sie fachlich korrekt heißen, gehören zu den sicherheitsrelevanten Teilen am Auto. Arbeiten sie nicht mehr zuverlässig, kann es gefährlich werden. Wie erkennt man ob die Stoßdämpfer am eigenen Auto defekt sind? Verändern sich die Fahreigenschaften? Wir fassen für dich die wichtigsten Punkte zusammen.

Die Aufgabe des Stoßdämpfers

Stoßdämpfer verweigern nicht von jetzt auf gleich ihren Dienst. Vielmehr lässt ihre Wirkung schleichend nach. Oft erkennt man dann Probleme an den Stoßdämpfern erst, wenn ihre Wirkung schon erheblich eingeschränkt ist. Die Stoßdämpfer sollen die Schwingungen der Federn aufnehmen und absorbieren. Sie wandeln die Bewegungsenergie der Federung in Wärmeenergie um. Das wird durch unter Druck stehendem Öl im Inneren der Dämpfer erreicht. Darum Vorsicht! Im Betrieb kann ein Stoßdämpfer ziemlich heiß werden.

Beim Fahren nimmt die Federung die Unebenheiten der Straße auf. Die Stoßdämpfer sorgen dafür, dass die Reifen bei der Fahrt ständig Kontakt mit der Straße haben. Hier ist nun die sicherheitsrelevante Stellung der Stoßdämpfer ersichtlich. Ohne ausreichend Kontakt zur Straße kann kein sicheres Fahren funktionieren. Probleme an den Dämpfern lassen sich durch aufmerksames Fahren und genaues Hinhören erkennen. Im folgenden kurzen Video findest du einige Tipps dazu.

Die „Wusstet ihr schon“ Kampagne von Peugeot und seinem Servicedienst greift wichtige Teile am Auto auf und zeigt wie man schnell erkennt, ob ein Werkstattbesuch notwendig ist.

Neben den im Video genannten Auffälligkeiten wirken sich defekte Stoßdämpfer auch noch bei folgenden Punkten auf die Sicherheit aus.

  • Bremsweg verlängert sich durch schlechtere Bodenhaftung
  • Gefahr für früher einsetzendes Aquaplaning
  • Schlechtere Wirkung von ABS und ESP

Neben diesen sicherheitsrelevanten Punkten wirken sich defekte Dämpfer natürlich auch auf die gesamte Radaufhängung, die Radlager und Federn aus. Diese werden dann deutlich mehr beansprucht und verschleißen in viel kürzerer Zeit.

Wie erkenne ich defekte Stoßdämpfer?

Wie schon erwähnt, stellt sich der Verschleiß von Stoßdämpfer nur schleichend dar. Fährt man regelmäßig mit demselben Auto, fallen kleinste Veränderungen beim Handling und in den Kurvenfahrten nicht auf. Deswegen sollte man bei jedem Werkstattbesuch darum bitten, dass ein Blick auf die Stoßdämpfer geworfen wird. Mit einem Fahrwerkstest lässt sich schnell ermitteln welche Teile ersetzt werden müssen. Es gibt auch ein paar Testmöglichkeiten, die jeder Autofahrer ohne Werkstattbesuch durchführen kann um zu testen ob die Stoßdämpfer noch in Ordnung sind.

  • Ist bereits bei geringen Geschwindigkeiten ein Poltern und Klopfen zu hören, dass aus der Richtung eines der vier Räder kommt, ist dies ein Indiz für defekte Stoßdämpfer.
  • Erkennt man am Dämpfer Ölspuren, ist das ein sehr deutliches Zeichen für einen Defekt.
  • Federt das Auto lange nach, wenn es über Unebenheiten fährt, ist auch hier mit großer Wahrscheinlichkeit ein Schaden am Stoßdämpfer vorhanden.

Wechsel der Stoßdämpfer

Ein Wechsel sollte immer paarweise pro Achse durchgeführt werden, da sich sonst ein instabiles Fahrverhalten des Fahrzeugs etabliert. Ein funktionierender gebrauchter Dämpfer und ein neuer Dämpfer unterscheiden sich deutlich voneinander. Bei einem Wechsel der Stoßdämpfer muss darauf geachtet werden, dass gleichwertige Stoßdämpfer eingebaut werden. Das bedeutet, dass bei serienmäßig verbauten Gasdruckdämpfern auch wieder Gasdruckdämpfer eingebaut werden müssen. Das Fahrwerk des Autos ist darauf eingestellt.

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