Auf der Suche nach einem neuen Auto kommt man um das Internet schon lange nicht mehr herum. Zwar ist der Kauf eines Autos meist eine Bauch-Entscheidung und hängt darum von vielen kleinen Faktoren ab, doch zeigen Umfragen, dass so gut wie jeder vor dem Kauf das Internet zu Rate zieht, um sich zu informieren.

Was treibt den gemeinen Autokäufer schließlich zu einem bestimmten Modell oder einer bestimmten Marke? Für die meisten Autokäufer dürfte der Preis das wichtigste Kriterium beim Kauf sein. Aber auch der Verbrauch, Wiederverkaufswert und die Unterhaltskosten werden bei Umfragen immer wieder als wichtige Kriterien genannt. Ich persönlich würde diese Liste noch mit dem Punkt Ausstattung erweitern wollen.
Doch, wo man nun am Besten auf die Suche nach dem Neuwagen geht, bleibt jedem selbst überlassen. Das Netz bietet in jedem Fall eine gute Basis, um sich über Preise und Leistungen zu informieren.

Autohaus vs. Onlinehandel

Der geneigte Autokäufer informiert sich vor dem Autokauf ausgiebig im Internet. Und häufig lassen sich dort Angebote finden, die die Angebote der Autohäuser unterbieten. Zu diesem Ergebnis kommt eine ADAC-Studie aus dem Sommer dieses Jahres. Auf Online-Portalen, wie zum Beispiel meinauto.de, lassen sich laut Studie im Schnitt 5 Prozent im Vergleich zum Autohändler vor Ort sparen. Die Online-Angebote lagen in der Studie durchschnittlich 16 Prozent unter dem Listenpreis der Hersteller. Bei den Autohäusern hingegen lagen die Preise nur 11 Prozent unter den Listenpreisen.

 

Wer vergleicht, spart

Bei den Online-Angeboten variierten in der Studie die unterschiedlichen Rabatte erheblich. So kann es sein, dass das gleiche Modell mit teils drastischen Preisunterschieden im Internet gefunden werden kann. Wer hier also Ausdauer zeigt und viel vergleicht, kann seinen Wunschwagen viel günstiger schießen. (Hier findest du den Beitrag der Süddeutschen Zeitung zur Studie) Allerdings muss man die Angebote genau betrachten. Neben der Motorisierung sollte man dabei unbedingt auf die Ausstattungsvarianten achten. Ein Auto mit der Basisausstattung wird häufig als Teaser mit besonders hohen Preisnachlässen angeboten. Packt man dann beispielsweise Klimaanlage oder Navi mit in die Ausstattung, schrumpft auch der Preisnachlass deutlich. Hinzu kommen bei den Online-Angeboten häufig noch Kosten für die Lieferung des Fahrzeugs.

Beim Autohändler vor Ort bietet sich bei der Preisverhandlung mehr Flexibilität. Frei nach dem Motto: “Die Ausstattung kostet zwar mehr, aber ich lege Ihnen noch einen Satz neuer Winterreifen dazu”, kann man beim Händler vor Ort so handeln, wie es einem gefällt. Hinzu kommt, dass die Händler meist zu größeren Zugeständnissen bereit sind, wenn man Ihnen günstigere Online-Preise vorlegt.

 

Unschlagbarer Vorteil: Widerrufsrecht

Egal wo und wie man nun sein neues Auto kauft, einen markanten Vorteil bietet beim Autokauf der Online-Handel. Nur bei ihm bekommt man ein zweiwöchiges Widerrufsrecht eingeräumt. (§ 355 BGB) Denn für Fernabsatzgeschäfte, zu denen ein Online-Kauf gehört, hat der Gesetzgeber diese Regelung erlassen. Anders sieht es da beim Händler vor Ort aus. Kauft man dort einen Neuwagen und stellt später, fest, dass man mit dem Wagen unzufrieden ist, kann man zwar das Fahrzeug zurückgeben. Man muss dann allerdings mit erheblichen Abstrichen vom Kaufpreis rechnen. Ist man unzufrieden, weil der Wagen Mängel aufweist, kann man natürlich auf Nacherfüllung seitens des Händlers bestehen.

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