Der Steueranteil am Benzinpreis in Deutschland

Bundeskabinett beschließt die Benzinpreiskontrolle

Darauf haben wir doch alle gewartet. Jetzt wird alles gut. Jetzt werden wir vor diesen fiesen und geldgierigen Ölkonzernen beschützt. Jetzt gibt es nämlich bald eine neue Behörde. Und da können wir dann unsere vielen Beschwerdezettel hinschicken.

Nee, anders. Die Behörde kontrolliert dann die Tankstellenbetreiber und will von denen wissen, wann und im welchem Umfang sie die Preise ändern wollen. Aber nein, das ist noch nicht alles. Sie müssen auch Auskunft darüber geben welchen Treibstoff sie wo zu welchem Preis eingekauft haben. Unser Wirtschaftsminister Rößler findet das richtig supi und wehrt sich vehement gegen Kritik.

Freie Tankstellen sollen gestärkt werden

Wie bitte? Ja ich glaube es selbst nicht, aber der Herr Rößler hat das gesagt. Man kann’s sicher auch nachlesen. Die neue Benzin-Überwachungs-Polizei-Dings-Behörde soll dadurch dann schneller mögliche Verstöße der Konzerne aufdecken können und das soll dann den freien Tankstellen helfen.

Man schafft also ein neues zahnloses Bürokratie-Monster und sorgt bei den Tankstellenbetreibern für erheblichen Mehraufwand. Das finden die sicher klasse. Man darf gespannt sein, wie die Tankstellenbetreiber dagegen argumentieren.

Klar ist, dass Kraftstoffe auf dem Weltmarkt gehandelt werden. Die gesamte Weltwirtschaft bestimmt also den Preis. Und da fallen einem sofort eine Milliarde Chinesen ein, die nicht mehr mit dem Fahrrad, sondern mit dem Moped oder Auto durch die Gegend fahren. Man kann davon ausgehen, dass auch da Benzin gebraucht wird. Klingt komisch, isses aber nicht.

Autofahrer sind verunsichert

Der arme deutsche Autofahrer, der völlig fassungslos ansehen muss, wie die Benzinpreise immer weiter steigen, ärgert sich und versteht die Welt nicht mehr. Schade. Aber ein Herr Rößler, der sich Wirtschaftsminister nennen darf, (noch) erklärt sie ihm auch nicht . Am Ende stehen wir alle verdutzt da und schauen mal genau hin, was bei den hohen Benzinpreisen eigentlich wer abbekommt.

Bild : Bundesministerium der Finanzen

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