Autos kann man ja mittlerweile in ganz Europa kaufen. Dank EU ist das alles kein Problem mehr. Einzig einige wenige Ausnahmen bestehen noch.  Beispielsweise bei unseren Nachbarn, den Schweizern, gibt es beim Autokauf ein paar Dinge zu beachten. Dort wächst die Zahl der angemeldet Fahrzeuge von Jahr zu Jahr, nach amtlichen Statistiken sogar mehr als jemals zuvor. Ein Auto in der Schweiz zu kaufen um es anschließend nach Deutschland oder einen anderen EU-Land auszuführen ist allerdings mit einigen Haken und Ösen versehen.

Über 4,2 Millionen angemeldete Autos gab es letztes Jahr in der Schweiz. Eine Viertelmillion mehr als noch 2010. Den geneigte Gebrauchtwagenkäufer wird es freuen, denn der Markt für Gebrauchte wächst und wächst. Die Schweizer wären nicht die Schweizer, wenn sie nicht ein schnuckeliges Wort für etwas so langweiliges, wie „Gebrauchtwagen“, hätten. Occasion lautet es und es beschreibt die Sache eigentlich sehr treffend, denn das Wort leitet sich vom Französischen ab und bedeutet „Gelegenheit“. Und Gelegenheiten gibt es dank Internet zu Genüge. Beispielsweise bekommt man Occasion Autos bei autoricardo in einer sehr großen Auswahl. Gut sortiert, findet man schell etwas für seinen Geschmack. Wer gern auf Schnäppchenjagt geht, sollte sich also auch bei den Eidgenossen umschauen.

Was tun, wenn man es getan hat

Hat man das Objekt der Begierde als Occasion-Auto in der Schweiz entdeckt und zugeschlagen, bringt das ein paar Pflichten für den Käufer mit sich, die er vorab kennen sollte. Zuerst sollte man natürlich einen ordentlichen Kaufvertrag erhalten. Sollte es eine Garantieurkunde zum Fahrzeug geben, weil es sich beispielsweise um einen Neuwagen oder Jahreswagen handelt, achten Sie darauf, dass sie vom Händler abgestempelt und Übergabedatum versehen ist. Die europäischen Automobilhersteller haben sich auf europaweite Garantieleistungen geeinigt. Somit kann man beruhigt auch in der Schweiz Autos kaufen.

Was zuerst allerdings wie ein Schnäppchen aussieht, kann der deutsche Zoll dann schnell teuer werden lassen. Denn bei der Einfuhr nach Deutschland müssen für Autos aus Nicht-EU-Ländern die Einfuhrumsatzsteuer sowie ein prozentualer Anteil vom Kaufpreis als Zoll gezahlt werden.

[notice]Achtung! Auch bei einem Kauf von einem privaten Verkäufer, der in der Regel keine Umsatzsteuer verlangt, muss bei der Einfuhr nach Deutschland die Einfuhrumsatzsteuer gezahlt werden. [/notice]

Hat man diese Hürden überwunden, steht einem eigentlich nur noch ein TÜV-Termin bevor um das erworbene Automobil dann auch ordentlich in Deutschland anmelden zu können.

 

Bild:pppspics@flickr.com

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