…, dann sind Sie ja in bester Gesellschaft. Im europäischen Vergleich sind deutsche Autofahrer überdurchschnittlich risikobereit und schimpfen auch mal gern über andere Autofahrer. Sollten Sie schon ein etwas älterer Autofahrer sein, könnte das bei Ihnen zum Glück schon wieder ganz anders aussehen.

Eine vom Reifenhersteller Goodyear in Auftrag gegebene Studie mit 6.400 befragten Autofahrern in Europa zwischen 18 und 25 Jahren zeigt, dass die Auto fahrende deutsche Jugend doch ganz schön rasant und aggressiv unterwegs ist.

Von jeweils 100 Autofahrern gaben 85 Prozent an vor einer gelben Ampel noch einmal kräftig Gas zu geben. Der europäische Durchschnitt liegt bei 73 Prozent. Sind wir Autofahrer hier in Deutschland besonders in Eile oder was kann der Grund sein?

Auch beim Ignorieren der Geschwindigkeitsbegrenzung liegen die deutschen befragten Autofahrer über dem Durchschnitt (66 Prozent). Hier gaben 68 Prozent an, öfter mal zu schnell zu fahren.
Was das Nicht-Blinken oder die Ignorierung von Verkehrsschildern angeht, sind wir Deutschen ebenfalls europäische Spitze. 49 Prozent achten nicht wirklich auf Verkehrsschilder und 46 Prozent blinken schon gar nicht mehr.

Währen die Jugend zunehmend verkommt und gern auch mal über andere Fahrer schimpft (62 Prozent), scheinen ältere Autofahrer die Ruhe, die Natur und eine Garage zu suchen. Ja, richtig gelesen. Eine Garage. So hat es eine Umfrage herausgefunden. Demnach steht für viele Deutsche (immerhin 48 Prozent) bei der Wohnungssuche eine unkomplizierte PKW-Verwahrung im Fokus. Es sollte also eine Garage oder ein Stellplatz bei der nächsten Traumwohnung dabei sein. Zum Glück gibt es noch ein paar Kriterien, die wichtiger sind, als der eigene Parkplatz vor der Tür. Ganz hoch im Kurs steht bei uns der Balkon oder die Terrasse (73 Prozent), auf der wir entspannen können.

 

Bei so vielen aggressiven Autofahrern wundert das ja keinen mehr. Da möchte man ja am Liebsten gleich das Auto stehen lassen oder, noch besser, sich gleich im Keller verkriechen und darauf warten, dass die Welt untergeht. Vielleicht wird’s ja was diesen Freitag. Dann kann sich auch keiner mehr über diese rüpeligen jungen Menschen in ihren Autos aufregen.

 

Bilder: loop_oh@flickr, Kunstee@flickr

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